Inspiriert von der Nascar-Euroserie hat nun die GT World Challenge Europe nachgezogen und integriert Sim-Racing mit der Rennsimulation Assetto Corsa Competizione in die reale Meisterschaft.
Seit Beginn der globalen Coronavirus-Pandemie ist auch der E-Sport mehr in die Öffentlichkeit gerückt, nachdem zuvor hauptsächlich in Asien intensiv darüber berichtet wurde. Nun geht die GT-Rennserie GT World Challenge Europe einen neuen Weg, den bisher nur die Nascar in der Euroserie bestritten hat. Bei jedem Rennwochenende werden neben den Rennen mit realen Fahrzeugen auch virtuelle Rennen mit Assetto Corsa Competizione veranstaltet. Die virtuellen Rennen finden im Fahrerlager statt und zählen direkt für die Meisterschaft der realen Endurance-Cup-Rennserie, die nun auf den Titel Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS heißt.
Virtuelle Rennen im Fahrerlager zählen zur realen Meisterschaft Im Fahrerlager darf pro Team nur ein Fahrer bei Assetto Corsa Competizione antreten. Die erzielten Platzierungen im Spiel zählen dann zur Teamwertung des Rennteams, welches am gleichen Wochenende auf der Rennstrecke antritt. Die virtuellen Rennen werden in den Kategorien Overall und Silver an fünf Rennwochenenden im Rahmen des Endurance Cups ausgetragen. Fanatec wird bei der Rennserie vor allem Werbung machen für die eigenen Lenkräder. So gibt es etwa das Fanatec Podium Steering Wheel BMW M4 GT3, welches sowohl an Basen von Fanatec, als auch direkt im kommenden Rennwagen BMW M4 GT3 genutzt werden kann.
Assetto Corsa Competizione selbst ist seit dem 29.05.2019 auf dem Markt und konzentriert sich auf die möglichst realistische Darstellung von GT3-Rennserien. Hierzu zählt auch die GT World Challenge, die bis zum Jahr 2019 noch Blancpain GT Serie hieß. Die Rennen im Endurance Cup dauern drei Stunden, wobei es aber auch Langstreckenrennen gibt, die länger dauern wie etwa die 24h von Spa. In Deutschland überträgt der Pay-TV-Sender Motorvision TV sowie Youtube die Rennen.
In der realen Rennserie gibt es verschiedene Fahrerklassen, je nachdem, ob Profi-Rennfahrer, Amateur-Rennfahrer oder ein Duo aus Profi- und Hobby-Rennfahrer hinter dem Steuer sitzt. Die Rennwagen entstammen dem GT3-Reglement, wie es auch die ADAC GT Masters und seit dieser Saison auch die DTM verwendet. Hierbei müssen die GT3-Rennwagen auf Serienfahrzeugen basieren, die in einer Mindestzahl jährlich gebaut werden müssen. Zudem entleihen sich GT3-Rennwagen einige Bauteile der Straßenfahrzeuge, ab der Saison 2022 sogar den Verbrennungsmotor.
Sammlung zur virtuellen Meisterschaft in Assetto Corsa Competizione:
-Wie Fanatec bekannt gegeben hat, wird es in dieser Saison erstmals eine GT3-Rennserie geben, bei der die in einer virtuellen Meisterschaft erzielten Punkte auch zur realen Meisterschaft zählen.
-Die Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS, welche zuvor Blancpain-GT-Serie hieß, wird bei fünf Rennen im Endurance Cup jeweils auch eine virtuelle Meisterschaft austragen.
-Hierbei wird in der Rennsimulation Assetto Corsa Competizione um Punkte gefahren, die dann auch für das reale Rennteam zählen.